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Sächsischer Landespreis „Baupraxis der Zukunft“

2024 wurde das Kutscherhaus mit einer Anerkennung im Rahmen des Sächsischen Landespreises „Baupraxis der Zukunft“ ausgezeichnet.

Die Begründung der Jury

»Mehr mit weniger« bezeichnet ein grundlegendes Gedankenmodell. Aus betontechnologischer Sicht ist die geplante Außenwandkonstruktion von besonderer Bedeutung –eine schlanke, materialsparende monolithische Betonwand mit nur 120 mm Materialstärke. Gewürdigt wird die experimentelle, mutige Herangehensweise mit dem Anspruch, Bauen unter Optimierung von Konstruktion und Materialrezepturen für alle Bauteile neu zu denken. Insbesondere die äußerst materialsparende Betonwand mit innenseitig angebrachter zweilagiger Reflexionsfolie, welche die Wärme im Gebäude zurückstrahlt und für eine Flächentemperierung nutzbar macht, wird als ein Ansatz gesehen, der grundsätzlich weiterverfolgt werden sollte. Da zudem für den Beton Recyclingmaterial zum Einsatz kommt und auf lösbare Verbindungen gesetzt wird, womit am Ende der Lebensdauer des Gebäudes die einzelnen Materialien sortenrein verwertet werden können, bietet das Projekt einen Beitrag zum zirkulären Bauen.«


Sächsischer Staatspreis für Baukultur 2019

Am 27. Mai 2019 wurde das Kutscherhaus mit einer Anerkennung im Rahmen der Vergabe des Sächsischen Staatspreises für Baukultur 2019 ausgezeichnet. Wir freuen uns, dass die Jury die Inhalte und Leistungen unseres Projektes KUTSCHERHAUS – DenkMalAnders würdigte.

Die Begründung der Jury

»Der Einbau im denkmalgeschützten, aber nur mit den Außenmauern erhaltenen Kutscherhaus mit einem komplexen Holzbau als begehbares Möbel unter Einbeziehung gestalterischer, konstruktiver und technischer Sonderlösungen stellt eine innovative und nachhaltige Weiternutzung des historischen Gebäudebestandes dar. Die komplexe Konstruktion aus BauBuche ist in einem späteren Bedarfsfalle weitgehend recyclebar.

Mit der Anerkennung werden Idee, technische Lösungen, disziplinierte Planung und Fertigung, Bauherrenmanagement und Bereitschaft zum Experiment dieses individuellen Einzelbaus gewürdigt.« (Dipl.-Ing. Martin Boden-Peroche)